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Vogelperspektive - die fliegende Kamera Luftaufnahmen mit dem Multikopter. Ein Multikopter ist ganz allgemein ein senkrecht startendes und landendes Fluggerät mit 4 oder mehr Rotoren. Quadrokopter Der einfachste Multikopter ist ein Quadrokopter mit 4 Rotoren. Wikipedia erklärt sehr anschaulich das Funktionsprinzip des Quadrokopters: Nur durch eine Drehzahlregulierung der 4 Propeller lassen sich alle Flugmanöver durchführen: steigen und sinken, drehen um die Hochachse, vorwärts, rückwärts, links und rechts steuern. Im Gegensatz zu Hubschraubern ist keine komplizierte Mechanik (beispielsweise eine Taumelscheibe und verstellbare Propeller) nötig. Sehr wohl nötig sind schnell reagierende Sensoren, die die Lage und Bewegung des Fluggeräts registrieren, damit die Steuerelektronik die Motoren so ansteuern kann, dass eine stabile Lage im Raum erreicht wird. Die wichtigsten sind Drehwinkel- und lineare Beschleunigungssensoren. Hexakopter, Oktokopter, UAV, UAS, Drohnen ... Ein Fluggerät, das so funktioniert, muss mindestens 4 Rotoren haben. Es können auch 6 oder 8 (oder noch mehr) Rotoren sein. Die Fluggeräte heißen dann entsprechend Hexakopter oder Oktokopter. Andere Namen für derartige Flugzeuge sind: Quadrocopter, Quadricopter, Quadrotor, Multikopter, Multirotor, Schwebeplattform. Manchmal werden ferngesteuerte (Modell-) Flugzeuge mit Kamera an Bord auch als als Drohnen oder UAV oder auch UAS (Unmanned Aerial Vehicle, Unmanned Aerial System) bezeichnet. Meine Kopter ... 2011 entstand aus einer Selbstbauprojekt mein Quadrokopter QuadroX4. 2015 kam der Oktokopter ScarabotX8 für professionelle Einsatzzwecke (Photogrammetrie) dazu. 2017 kam weiterer Zuwachs in Form des Mavic pro, den ich hauptsächlich für Videoaufnahmen in Island einsetze. Photogrammetrie Photogrammetrie ist ein Verfahren der Vermessungstechnik (wikipedia). Dabei wird eine zu vermessene Fläche auf mehreren parallelen Linien automatisch und wegpunktgesteuert überflogen und mit vielen Senkrechtfotos dokumentiert. Einzelne besonders gekennzeichnete Kontrollpunkte (Ground Control Points) sind nach Lage und Höhe eingemessenen. Fotos und Ground Control Points werden zu einem 3D Geländemodell verarbeitet. Siehe www.geophysik-dr-rauen.de und www.geoplan-online.de .
Die Kopter enthalten, neben den obligatorischen Gyro- und Beschleunigungssensoren, auch einen Luftdrucksensor, einen Magnetkompass und ein GPS- gestütztes Kontrollsystem. Sie sind mit einem Video- Downlink ausgestattet, das die Kontrolle des Kamerabildes auf einer Bodenstation ermöglicht. Die Fernsteuerung arbeitet mit einem Telemetrie-Rückkanal, der z.B. Entfernung und Höhe ab Startpunkt anzeigt. Es sind umfangreiche Sicherheitselemente in der Steuerung integriert. Nur ein Beispiel: Sollte die Funkverbindung abbrechen, kommt der Kopter selbstständig zum Startpunkt zurück und landet automatisch. Da die Kopter auch gewerblich eingesetzt werden und mehr als 2 kg Abfluggewicht haben, verfüge ich natürlich über den obligatorischen Kenntnisnachweis.
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