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Tip 3: Histogramme verstehen

Ein Histogramm ist ganz allgemein eine in Klassen eingeteilte Häufigkeitsverteilung (zur Definition siehe den Wikipedia- Eintrag).

Im fotografischen Sinn interessiert meist die Verteilung von Helligkeitswerten in den Pixeln eines Fotos. Man müsste sozusagen jedes Pixel anschauen, die Helligkeit bestimmen und die Anzahl aller Pixel zusammenzählen, die die gleiche Helligkeit haben. Wenn man dann noch alle Helligkeitswerte mit der zugehörigen Anzahl von Pixeln (die exakt diese Helligkeit haben) grafisch darstellt, hat man das Histogramm der Helligkeitsverteilung. Das Ganze kann man natürlich noch getrennt nach den 3 Grundfarben rot, grün und blau machen, dann bekommt man die Histogramme der Farbverteilungen.

Hier ein Beispiel:
Belichtung ist OK Histogramm dazu
Links das Foto, rechts das zugehörige Histogramm. Im Histogramm sind von links nach rechts alle Helligkeiten von schwarz über alle Graustufen bis zu weiß gezeigt. Darüber in Form von Balkendiagrammen die zur jeweiligen Helligkeit gehörende Anzahl von Pixeln. Das Histogramm zeigt, dass das Foto richtig belichtet ist, denn die Häufigkeitsverteilung wirkt weder links (schwarz) noch rechts (weiß) abgeschnitten. So soll es sein.

Dieses Beispiel zeigt das gleiche Motiv, aber jetzt um eine Stufe überbelichtet:
Belichtung +1 Histogramm dazu
Das Histogramm ist nach rechts (in Richtung zu hellen Farben) verschoben. Am rechten Ende sieht die Verteilung abgeschnitten aus, es gibt also zu viele weiße Pixel. Am linken Ende der Verteilung fehlen die dunklen Farben. Das bedeutet, das Foto ist überbelichtet.

Jetzt noch mal das gleiche Motiv, aber um eine Stufe unterbelichtet:
Belichtung -1 Histogramm dazu
Jetzt ist das Histogramm deutlich nach links, also zu dunklen Farben hin, verschoben. Rechts fehlen helle Pixel. Links sieht die Verteilung aber noch nicht abgeschnitten aus. Das bedeutet, dass dunkle Farben noch nicht verloren gegangen sind, und das bedeutet wiederum, dass man durch Anpassung der Helligkeitsverteilung das Bild noch retten könnte. Das geht im Prinzip durch eine sogenannte Gammakorrektur, aber das ist wieder ein neues Thema ...

Noch eine Anmerkung: Das Freeware Programm Irfanview (siehe Tip 1 und Tip 4) kann die Histogramme darstellen. Einfach im Irfanview Hauptmenü auf >Bild und >Histogramm gehen.

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